I. Damen,  Saison 2019/2020

Außenseiterrolle trotz Hinrundensieg

Am frühen Sonntagmorgen macht sich der TGM-Tross auf den Weg nach Nienhagen zum Spiel gegen den letztjährigen Meister. Die Favoritenrolle ist laut TG-Trainer Oliver Bernzen klar verteilt: „Wir sind klarer Außenseiter. Wenn Nienhagen mit voller Besetzung antritt, dann wird es sehr schwer da was zu holen.“ Diese Aussage verwundert vielleicht Einige, die dass Hinspiel in der Werrahalle gesehen haben. Aber dort trat der Vorjahresmeister mit einer Rumpftruppe an und wurde zudem von den gutaufgelegten Mündenerinnen überrascht. Die TG-Mädels führten schon mit 2:0 Sätzen und 20:15 im dritten Satz, bevor die Damen aus Nienhagen alles oder nichts spielten und das Spiel in den Tiebreak brachten. Dort erkämpften sich die Mündenerinnen aber dann den Sieg.

Das eine Wiederholung sehr schwer sein dürfte, zeigen auch die letzten Ergebnisse von Nienhagen. Die Spiele gegen GFL Hannover und den Tabellenzweiten 1860 Bremen gewann der SVN beide souverän mit 3:0, wobei sie nur in einem der 6 Sätze dem Gegner mehr als 20 Punkte erlaubten.

Trotzdem zeigt sich der TGM-Coach optimistisch: „Wir können gegen Nienhagen frei aufspielen und im Prinzip nur gewinnen. Wir können einfach Vollgas drauf losspielen ohne uns groß Gedanken zu machen. Das kann für uns ein Vorteil sein, da wir in den letzten Partien teilweise zu verkrampft im Kopf waren!“

Die TG-Mädels gewannen am letzten Wochenende in der heimischen Werrahalle 3 Punkte, hatten aber mit mehr geliebäugelt. Doch leider wechselten sich gute Sätze mit schlechten Sätzen immer wieder ab. So steht man weiterhin als Tabellenletzter der Oberliga da und hat einen Rückstand von 2 Punkten zum Relegationsplatz bzw. 3 Punkte zum Nichtabstiegsplatz.

Die TG Münden wird am Sonntag auf Nicole Menkhaus, Steffi Stracke und Hanna Geiger verzichten müssen. Der Trainer blickt auch schon einen Spieltag weiter: „Wir wollen in Nienhagen mutig spielen und uns auch Selbstbewusstsein holen für das Abstiegsendspiel gegen den TUS Zeven in der nächsten Woche!“